
Die grössten Schweizer Patente
«Live-Auftritte sind meine Leidenschaft» Das breite Publikum kennt Stefan Heuss vor allem von seinen Auftritten bei «Giacobbo/Müller». Als leicht verschrobener Erfinder stellte er dort regelmässig Innovationen vor, die den Anspruch hatten, Alltagsprobleme technisch elegant aus der Welt zu schaffen. Ob Babywickler, Fonduemaschine oder Blumensamengranate, um nur einige zu nennen: keine Herausforderung war Heuss zu komplex für eine kreative technische Lösung. Die skurrile Umständlichkeit und fragwürdige Zuverlässigkeit der Erfindungen sorgten aber treffsicher für grosse Heiterkeit. Jetzt tritt er mit einem abendfüllenden Bühnenprogramm auf, das am 15. Februar im Miller’s Studio in Zürich Premiere hat. Mit dabei ist Dide Marfurt, ein Berufsmusiker und MultiInstrumentalist, einflussreicher Player in der modernen Schweizer Volksmusikszene, genauso aber auch in fast allen Spielformen des Blues zu Hause. Die Musik ist auch der anfängliche Hintergrund der Künstlerkarriere von Stefan Heuss. Nach einer Gärtnerlehre und einer anschliessenden Theaterausbildung entdeckte er sein Talent für ungewöhnliche mechanische Klangerzeugung, wobei er immer auch die Komik seiner Schöpfungen im Visier hatte. Er trat in verschiedenen Formationen auf, u.a. tourte er während über sieben Jahren als «stahlbergerheuss» zusammen mit dem St. Galler Mundartkünstler Manuel Stahlberger durch die Deutschschweiz. Zu jener Zeit wurde er dann auch für «Giacobbo/Müller» entdeckt. Nach einem Start mit musikalischem Inhalt weitete der Bereich seiner Erfindungen sich schnell auf alle möglichen Lebensprobleme aus, die auf eine technische Lösung warteten. Im neuen Programm «Die grössten Schweizer Patente» zeigt er mit dem typischen, unnachahmlichen Heuss-Charme eine Zusammenstellung seiner Lieblingserfindungen, umrahmt von musikalischen Einfällen und Hintergrundinformationen zu seinem Erfinderdasein. «Live-Auftritte sind meine Leidenschaft.» so Heuss. «Ich liebe es, nicht zu wissen, hinter welcher Ecke die nächste Panne lauert. Und in Kenntnis meiner eigenen Konstruktionen kann ich sicher sein: sie ist nie weit weg.»