
Mit der Zeit muss man gehen.
Ein schwebend surrealer, tragikomischer Abend.
Es geht um erwachsene Kinder und kindliche Eltern, um changierende Erinnerungen und die Durchlässigkeit der Zeit, um die Unmöglichkeit, gemeinsam ein Haus leerzuräumen, um Sehnsucht und Stillstand zwischen Geschwistern und um die Frage, was aus uns wird, wenn wir dem Irrgarten Familie den Rücken kehren.
Drei erwachsene Geschwister im verlassenen Haus ihrer Kindheit. Sie sind gekommen, um aufzuräumen, zu planen, Weichen für die Zukunft zu stellen. Sie sind sich gleichzeitig fremd und vertraut, schon bald bestimmen alte Muster ihren Umgang.
In der Luft liegen Bilder aus verschiedenen Schichten der Vergangenheit. Ein Familienfest mit schimmernder Torte und Musik. Der vergebliche Versuch, eine Patientenverfügung auszufüllen. Die ganze Schar inklusive Tante und Onkel fasziniert vor dem neuen Fernseher. Die Mutter verwechselt ihre erwachsene Tochter mit der Pflegerin.
Jedes der drei lebt irgendwo anders sein heutiges Leben. Aber im Bann des Hauses verschwimmen die Zeiten und das Erwachsensein bekommt Risse.