
Vagabund
Die Geburt von «Les trois Suisses» ereignete sich auf der Strasse. Drei Schweizer (Bärner Giele) wagten es, sich in Südfrankreich mit ihren Instrumenten und Stimmen einem Zufalls-Publikum zu stellen. Die Geschichte von «Les trois Suisses» begann 1993 als sie während gemeinsamer Sommerferien zur Aufbesserung ihres Ferienbudgets die Strassen und Gässchen der Côte d’Azur bespielten.
Was zuerst als Ferien- und Spassprojekt gedacht war, entwickelte sich bei der Rückkehr in die Schweiz rasch von einer witzigen Strassenmusik-Coverband zu einer auch für Theater- und Kleinkunstveranstalter interessanten und einzigartigen Mischung zwischen Musik und Comedy.
Zwischenzeitlich sind sie aus der Kleinkunstszene nicht mehr wegzudenken und widmen ihr neuestes Stück Vagabund, nach mehreren sehr erfolgreichen Programmen, ihrer Anfangszeit.
Jetzt stehen sie da die zwei Strassenmusiker, aber nicht in der Einkaufspassage des Ortes sondern auf der Bühne. Resli und Pascal sind von der Kulturveranstalterin spontan ins lokale Kleintheater mit zahlendem Publikum eingeladen worden und sollen nun 90 Minuten lang ihre grössten Hits darbieten. Das ist für die beiden Vagabunden alles andere als einfach, denn ihr normales Strassen-Programm dauert bloss 25 Minuten.
Diese ungewohnte Situation zwingt die beiden zu hochstaplerischen Ausschweifungen. Sie schwadronieren über ihr abenteuerliches Strassenmusikerleben, geben haarsträubende Geschichten zum Besten, komponieren ad hoc, graben uralte Songs aus ihrem Repertoire aus und spielen sich um Hemd und Kragen.
VAGABUND ist Unterhaltung erster Güte: witzig, launig und hochmusikalisch.